Jonathan Franzen in der Süddeutschen Zeitung (11.9. S.14, noch nicht online): „Wir [FH: die USA] waren einmal erwachsen, jetzt sind wir kreischende Teenager. […] Die Leute stehen derart im Bann ihrer elektronischen Unterhaltung, sind so abgelenkt von digitaler Kommunikation, dass sie jede Fähigkeit verloren haben, Lärm von Substanz zu trennen.“
Nur die USA? Ich meine: das gilt für Deutschland gleichermaßen. Und das hat Auswirkungen auf die Wahrnehmung medialer Inhalte. Schnelle Emotion zählt (immer) mehr, langsames Durchdenken weniger. Das werden die Medienproduzenten, die auf Erfolg achten, bei ihren Angeboten berücksichtigen.
Siehe auch mein Blogbeitrag „Konjunktivierung des Lebens durch always on.“